Hip-Hop in der Primarschule
Über Hip-Hop
Im Laufe der 1970er Jahre entwickelte die Jugend aus den ärmeren Vierteln von New York, in den Bronx, einen eignen Bewegungsstil. Breakdance ist eine Mischung aus tänzerischen Elementen und Kampftechniken. Der Tanzstil wurde aber erst Anfang der 1980er Jahre richtig populär, als die ersten Tanzfilme und -videos eine wahre Breakdance-Welle auslösten.
Es wird gesagt, Hip-Hop sei ein Produkt der ersten Generation nach dem Ende der Bürgerrechtsbewegung. Hip-Hop sei eine Kombination von Verhaltens- und Kulturmustern, die ursprünglich von jugendlichen Afroamerikanern, Latinos und Amerikanern karibischer Abstammung in und um New York in den 70er Jahren populär gemacht wurde.
In den späten 1970er Jahren kam die Droge Crack immer mehr auf. Viele schwarze Jugendliche fanden eine neue Ausdrucksform für das schwierige Leben der Jugendarbeitslosigkeit, Kriminalität und Drogenabhängigkeit. In den Ghettos von New York, Detroit und Chicago entwickelte sich die Hip-Hop Kultur, durch die verschiedenen sozialen Erfahrungen der Jugendlichen. Der neue Musikstil stand in der Tradition der schwarzen Musik von Blues, Jazz, Funk, Soul und Reggea.
Mit dem Begriff «Hip-Hop» ist eine ganze Kultur und Bewegung gemeint, die sich Anfang der 1980er weltweit ausgebreitet hat.
Der Überbegriff Hip-Hop ist eine Zusammensetzung aus den kulturellen Ausdrucksformen: DJing, Rap, Graffiti und Breakdance.
DJing: Die Aufgabe der «disk jockeys» war es, vorher aufgenommene Musik zu spielen die, die Leute zum Tanzen inspirieren sollte. Irgendwann haben sie festgestellt, dass die Leute viel lieber zu den instrumentalen Pausen (Breaks) der Lieder tanzten, also haben sie begonnen mehrere Breaks aneinanderzureihen.
Rap: Die «Masters of Ceremony», kurz MCs genannt, waren die ersten Rapper. MCs waren ursprünglich die Helfer des DJs auf den Hip-Hop Partys. Ihre Hauptaufgabe war es die Menge in Stimmung zu bringen und sie zu kontrollieren. Dies taten und tun sie noch heute durch einen Sprechgesang.
Graffiti: Ein Graffiti ist eine Zeichnung oder ein Schriftzug an öffentlichen Bauwerken, ohne Genehmigung. Das «graffiti writing» war schon vor der Hip-Hop Musik bekannt. Wegen der Individualität und der Rebellion, wird es als eines der Hip-Hop Elemente angesehen. Trotzdem identifizieren sich nicht alle Graffiti-Künstler mit der Hip-Hop-Kultur.
Breakdance: Der DJ Kool Herc hat den jungen Tänzern das gegeben, was sie wollten, nämlich instrumentale Breaks mit Schlagzeugsoli um sich tänzerisch auszudrücken. DJ Kool Herc nannte die Tänzer seine «Break Boys». Daraus hat sich dann der Begriff b-boys und b-girls entwickelt. Der Hip-Hop-Tanz wurde von den Medien insgesamt als «break dancing» oder «breaking» betitelt.
Der Begriff Hip-Hop ist ein Überbegriff für die ganze Kultur und die Lebensweise. Der eigentliche Tanzstil wird Breakdance genannt. Heutzutage redet man aber von zwei unterschiedlichen Dingen, wenn man von Hip-Hop oder von Breakdance spricht.
Seit den Anfängen des Hip-Hop in den 1970er Jahren hat sich die Kultur sehr gewandelt. Hip-Hop wird nicht als einzelner Tanzstil bezeichnet, sondern als Sammlung mehrerer Tänze mit vielen verschiedenen Hintergründen. Das Meiste was heutzutage zum Hip-Hop gehört, hat sich in den späten 70er Jahren entwickelt.
Zusätzlich zum Breaking gehören heutzutage auch die Tanzstile Locking, Popping und Tutting zum Hip-Hop.
Die verschiedenen Bewegungselemente und Stile haben sich im Laufe der Zeit entwickelt. Sie wurden von Tänzern auf den Strassen und in den Clubs erfunden, die sich zur Musik gehen liessen.
Hip-Hop ist also eine Art Mischung aus mehreren Stilen zusammen. Beim Hip-Hop tanzen die Tänzer mehrheitlich auf den Füssen, aber zwischendurch werden auch einige Elemente am Boden eingebaut. Mittlerweile enthält Hip-Hop auch Einflüsse von lateinamerikanischen Rhythmen. Hip-Hop ist also eine bunte Mischung aus vielen verschiedenen Tanzstilen.
Quellen:
Cummings, J. D. (2018). Hip-Hop Culture. Minneapolis: Abdo Publishing
DeAngelis, A. & DeAngelis, G. (2018). Hip-Hop Dance. Minneapolis: Abdo Publishing
George, N. (2002). XXX. Drei Jahrzehnte HipHop. Freiburg: orange-press GmbH
Klein, G. & Friedrich, M. (2003). Is this real? Die Kultur des HipHop. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Paxmann, C. (2015). Tanz. Immer im Takt. Nürnberg: Tessolv Verlag